Eckig kommt sie daher, die Flasche des 1818 Gins von Schmittmann aus Düsseldorf. Der von Vera und Sonja Schmittmann geführte Familienbetrieb in Düsseldorf-Niederkassel war vor der Gin-Premiere eher für ihren Korn bekannt,- findet nun aber auch unter Gin-Freunden Beachtung. Wie schmeckt der 1818 Gin?
24 Botanicals im 1818 Gin
Im Schmittmann 1818 Gin aus Düsseldorf sind 24 Botanicals verarbeitet: Neben den obligatorischen Wacholderbeeren auch Zitronenschalen, Koriander, Ingwer, Süßholz und die Galgant-Wurzel. Grundlage für den Gin ist ein Weizenbrand, der 70 Jahre alten Eichenfässern gelagert wurde. Der Gin, der daraus destilliert wird, kommt nach Destillation erst einmal für 3 Monate in Tongefäße, damit sich Duft- und Geschmacksträger optimal verbinden.
1000 Liter war die erste Charge
In einer ersten Charge hat man anfangs nur 1000 Liter produziert, der Erfolg hat aber die Nachproduktion notwendig gemacht. Gin war ja nicht ganz neu für das Haus, – vor rund 50 Jahren hat man schon einmal Gin gebrannt. Das Hausrezept von damals hat man etwas auf heutige Verhältnisse angepasst. Die “1818” bezeichnet übrigens das Gründungsjahr der Spirituosenfirma. Damit blickt der Schmittmann 1818 Gin noch auf etwas jüngere Gin-Geschichte als der Stobbe1776 zurück, der auf das Jahr 1776 zurückgeht.
Klassischer Dry Gin
Der Schmittmann 1818 ist ein klassischer Dry Gin, kein London Dry, aber ein Dry Gin. Die Wacholdernote ist deutlich, was vielleicht auf das Kerngebiet, das Kornbrennen zurück zu führen ist. Man schmeckt aber auch Kardamon- und Zitrusaromen heraus, die die Härte etwas nehmen. Als Gin & Tonic hat er uns am besten mit einem klassischen Fevertree Tonic Water gefallen, aber hier hat jeder seinen eigenen Geschmack. Der Gin enthält 40% Alkohol und damit etwas weniger als die meisten Premium-Gins.
Hersteller des 1818 Gins ist die Korn-Brennerei Schmittmann in 40547 Düsseldorf-Niederkassel, Deutschland.