Geht es nach einer Studie der Universität Innsbruck ist dem tendenziell so. Gleiches gilt dann aber auch für Trinker von schwarzem Kaffee oder für Leute, die Radieschen mögen. Die österreichische Studie zeigt, dass diejenigen, die eher bittere Nahrungsmittel mögen, statistisch häufiger sadistische oder psychopathische Züge haben.
Machiavelli hätte seine Freude an Gin-Tonic
Das rücksichtslose Streben nach Macht, welches auch unter Machiavellismus verstanden wird, tritt bei den Gin-Tonic-Trinkern ebenso statistisch häufiger auf wie Psychopathie, Sadismus und Narzissmus. Ein Forscherteam rund um Christina Sagioglou ließ in der Studie mehrere hundert Personen Lebensmittel nach ihren persönlichen Vorlieben bewerten. Die Liste enthielt in gleicher Anzahl süße, salzige, saure und bittere Speisen und Getränke. Beim anschliessenden Ausfüllen von vier Fragebögen wurde die Persönlichkeit abgeklopft. Im ersten Frageboten wurde das Aggressionspotential ausgelotet, im zweiten Persönlichkeitsmerkmale zu Machiavellismus, Psychopathie und Narzissmus. Im dritten und vierten Fragebogen ging es um die Persönlichkeit und Alltagssadismus.
Bittere Getränke = narzisstischer Psychopath mit sadistischen Zügen
Als Ergebnis der Studie fassten die Autoren zusammen “Eine generelle Vorliebe für bitteren Geschmack zeigte sich als verlässlicher Vorhersager für Machiavellismus, Psychopathie, Narzissmus und Alltagssadismus”. Den größten Zusammenhang gab es übrigens zwischen der Vorliebe für Bitteres und dem Hang zum Alltagssadismus. Die Studie an 500 Probanden wurde durch eine zweite Studie mit 450 Probanden gegenbestätigt.
Gin-Trinker sind nicht zwangsläufig Psychopathen
Geht es nach der Studienautorin sind die Gin-Trinker aber nicht zwangsläufig Psychopathen, weil nur einzelne Persönlichkeitsmerkmale abgefragt wurden. Geschmackliche Vorlieben eigenen sich nicht aus ausreichendes Diagnosemittel für Persönlichkeitsstörungen. Wer von einem Gin-Trinker eingeladen wird, muss demnach auch nicht befürchten, dass er anschließend ausgepeitscht wird.